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Jüdische Kulturtage 2022

„(K)ein Bild von Jeschua“

Vortrag zur Darstellung des Juden Jesus in der bildenden Kunst

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Großer Sitzungssaal, Landratsamt Map

Die Darstellung des Juden Jesus in der bildenden Kunst

Mit Hans-Jürgen Beck (Text) und Sigismund von Dobschütz (Vortrag)

Die Geschichte der abendländischen Kunst ist über weite Strecken eine Geschichte der Verdrängung der jüdischen Herkunft Jesu von Nazareth. Lange Zeit bot die christliche Kunst keinen Platz für ein Bild des Juden Jeschua ben Josef. Jesus und seine ersten Jüngerinnen und Jünger wurden ihres jüdischen Hintergrunds entkleidet. Juden dienten lediglich als mehr oder minder negativ gezeichnete Kontrastfolie, vor der sich der Christus des Glaubens umso strahlender abheben konnte. Dies änderte sich erstmals mit Rembrandt, blieb aber bis zum 19. Jahrhundert folgenlos. Erst jüdische Künstler wie Antokolsky, Gottlieb, Liebermann und Chagall entdeckten den Juden Jesus neu und gaben ihm in ihren Werken eindrucksvoll Gestalt. Der Vortrag zeichnet diese Entwicklung anhand zahlreicher Beispiele aus der bildenden Kunst nach. 


Datum: Dienstag, 02.08.2022, 19:30 Uhr

Ort: Großer Sitzungssaal des Landratsamtes, Obere Marktstr. 6, 97688 Bad Kissingen

Eintritt frei

© Bild: Rembrandt van Rjin, Wikipedia, gemeinfrei


Die Jüdischen Kulturtage Bad Kissingen sind eine Veranstaltungsreihe von Stadt und Landkreis Bad Kissingen.