Leben und Werk Ilse Webers
Mit Hans-Jürgen Beck (Text) und Sigismund von Dobschütz (Vortrag)
Die tschechische Autorin Ilse Weber wurde mit ihren eindrucksvollen Gedichten und Liedern zur Chronistin des Lebens, Leidens und Sterbens im Ghetto Theresienstadt. Während es ihr gelang, ihren älteren Sohn Hanuš mit einem Kindertransport ins Ausland zu bringen, wurde sie mit ihrem Mann Willi und ihrem jüngsten Sohn Tommy nach
Theresienstadt deportiert, wo sie sich mit selbstloser Hingabe um die kranken Kinder im Ghetto kümmerte. Als diese Anfang Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert wurden, ging sie freiwillig mit ihnen. Beim Gang in die Gaskammer soll sie für ihren Sohn und die anderen Kinder ein von ihr komponiertes Schlaflied gesungen haben. Der Vortrag zeichnet anhand zahlreicher Briefe, Gedichte und Lieder das bewegte Leben Ilse Webers nach.
Datum: Dienstag, 26.07.2022, 19:30 Uhr
Ort: Großer Sitzungssaal des Landratsamtes, Obere Marktstr. 6, 97688 Bad Kissingen
Eintritt frei
Anmeldung erbeten unter: https://vhs.link/JVy6kt
Die Jüdischen Kulturtage Bad Kissingen sind eine Veranstaltungsreihe von Stadt und Landkreis Bad Kissingen.