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Der erfrorene Wandersmann am Totnansberg

Sage aus Riedenberg

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In den Schwarzen Bergen gibt es einen Totnansberg zwischen Riedenberg und Langenleiten. Er soll seinen Namen haben vom Heiligen Totnan, der mit den Missionaren Kilian und Kolonat auch in der Rhön die christliche Lehre verbreitete. Der hl. Kilian soll, wie bekannt, auf dem damals noch heidnischen Kreuzberg im Jahre 686 das erste Kreuz errichtet haben.

Dieser Totnansberg heißt im Volksmund auch Totemannsberg, weil nach einer Sage auf diesem Berg ein einsamer Wanderer ums Leben kam:

Eine eisig kalte Winternacht war hereingebrochen, tief verschneit lagen die Schwarzen Berge unter der weißen Last und tagelange Stürme haben die Schneemassen meterhoch aufgetürmt. Ein einsamer Wanderer wurde von der Nacht überrascht. Völlig erschöpft ließ er sich auf einem Fichtenbusch nieder, der aus dem tiefen Schnee herausragte, schlief ein und erfror.

Als der Frühling auf die Berge zog und der Schnee abgetaut war, entdeckte man in dem Wipfel einer Fichte den toten Mann. Seit dieser Zeit nennt man den Totnansberg auch den Totemannsberg.

Quelle

Josef Lisiecki: Der erfrorene Wandersmann am Totnansberg | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 181 | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet

Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende weitere Quellen und Informationen:

  • Sagen aus Rhön und Vogelsberg, S. 221
  • Sagenschatz des Frankenlandes, S. 124
  • Heimatkundliche Stoffsammlung der Lehrer des Landkreises Brückenau

Ungefährer Ort der Sage

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