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Das Köpfhölzchen

Sage aus Sulzthal

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Im Mittelalter und auch noch im Dreißigjährigen Krieg gab es eine grausame Justiz und somit viele Richtstätten. Auch in der Rhön erinnern viele Wege, Berge und Flurnamen an diese bedauernswerte Zeit und die noch viel bedauernswerteren Menschen. Oft haben sich auch Sagen dieser geschichtlichen Stätten bemächtigt.

So liegt etwa vier Kilometer südöstlich von Sulzthal, unweit der Bundesstraße nach Schweinfurt, ein Eichenwäldchen. Es soll ungefähr einen Hektar groß sein. Nach der Sage befand sich dort im Dreißigjährigen Krieg eine Richtstätte, auf der sogenannte Verbrecher enthauptet wurden. Wahrscheinlich war dieser Platz damals baumlos, denn alte Aufzeichnungen und Stiche beweisen das große Interesse, das die Bevölkerung an solchen Hinrichtungen zeigte. Als nun diese Gegend aufgeholzt wurde, bürgerte sich der Name „Köpfhölzchen“ ein, denn der Volksmund sagte damals nicht: „Der Mann wird enthauptet“, sondern „er wird geköpft“.

Quelle

Josef Lisiecki: Das Köpfhölzchen | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 204 | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet

Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende weitere Quellen und Informationen: Geschichten und Sagen des Hammelburger Raumes, S. 12, nach einer Erzählung von H. Benkert 1962.

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