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Der Untergang der Höchscht

Sage aus Sulzthal

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Im Dreißigjährigen Krieg durchzogen auch die Schweden unser Land. Von den Grausamkeiten jener Jahre sind viele Aufzeichnungen vorhanden. Manche Dörfer und Städte brannten damals auch in der Rhön nieder und wurden nie wieder aufgebaut. Man sagt: „Sie sind wüst geworden“. Viele der damaligen Begebenheiten gingen auch in den Bereich der Sagen und Anekdoten ein.

So gab es z. B. etwa zwei Kilometer westlich von Sulzthal in der Flurabteilung Höchscht (Höchstätt oder Höchstadt) nach der Sage in grauer Vorzeit eine Stadt. Sie soll im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört und ein Raub der Flammen geworden sein. Nur drei Bürger hätten die Schrecken jener grausamen Zeit überlebt. Der eine habe sich in Wasserlosen eine neue Lebensexistenz aufgebaut, die beiden anderen aber habe es nach Sulzthal verschlagen. Im Wald, ganz in der Nähe des Dorfes, sollen ihre Gräber sein.

Quelle

Josef Lisiecki: Der Untergang der Höchscht | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 201 | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet

Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende weitere Quellen und Informationen:

  • Geschichten und Sagen des Hammelburger Raumes, S. 10 und 11 nach Hammelburger Zeitung – Heimatblätter 1934, S. 115 von A. Diez und A. Liebl, Sulzthal.
  • In diesem Gebiet soll tatsächlich eine alte Siedlung „Höchscht“ in vorchristlichen Zeiten existiert haben.

Ungefährer Ort der Sage

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