Im Waldfensterer Forst zwischen Öhrberg und Hassenbach lag ein Steinbruch. Dort lebte vor langen Zeiten eine wilde Frau mit ihren zwei Töchtern in einer Höhle. Ihren Unterhalt verdienten sie mit Garnspinnen. Viele Bauern der umliegenden Dörfer legten abends ihre Flachsknäuel vor die Tür der Höhle mit einem Geldlohn. Am nächsten Morgen lag der Flachs bereits gesponnen vor dem Eingang.
Eines Tages entdeckte man im Öhrbach Blutflecken. Seit dieser Zeit blieben die Flachsknäuel unbearbeitet und die Frau wurde mit ihren Töchtern nie wieder gesehen.
Quelle
Josef Lisiecki: Die wälla Fraa von Hassenbach | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 98 | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet
Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende Informationen und Quellen: Nach heimatkundlicher Stoffsammlung der Lehrer des Landkreises Brückenau.
Ungefährer Ort der Sage
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Sagen aus Oberthulba
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