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Der Große Auersberg – ein Wetterprophet

Sage aus Oberbach

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Der Große Auersberg, nordwestlich von Oberbach, heute im Truppenübungsplatz Wildflecken gelegen, ist nach altem Volksglauben ein Wetterprophet. Wenn seine bewaldete Kuppe dampft, wenn das geringste Wölkchen in Gestalt einer kleinen Rauchsäule aufsteigt, sagen die Bewohner von Oberbach und Wildflecken: „Aha, die Gräfin Karoline kocht wieder Kaffee!“ Das soll heißen: Wir bekommen Regen. Wer aber die Gräfin Karoline wirklich war, weiß niemand zu sagen.

Noch ein anderer Spruch ist im Volksmund bekannt:

„Hat der Auersberg einen Dunst wie ein Butterfass,
so macht er den Bauern den Buckel nass.“

Eines Tages wurde am Großen Auersberg eine auffallende und seltene Erscheinung wahrgenommen; man erinnerte sich sogar an das Datum: Es war im Juli 1797 mittags gegen 12:00 Uhr; da bildete sich bei heiterem Himmel fast oben an der Kuppe, auf der Seite des Sinngrundes, ein feiner blauer Dunst, der sich plötzlich mit fürchterlichem Knall entzündete, gleich dem heftigsten Donnerschlag, und nach wenigen Sekunden ergoss sich mit einem brüllenden Sturm ein starker Platzregen in das Sinntal.

Quelle

Josef Lisiecki: Der Große Auersberg – ein Wetterprophet | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 159 | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet

Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende Informationen und Quellen:

  • Sagen aus Rhön und Vogelsberg S. 217 von Carl Heßler 1928,
  • Die Sagen des Rhöngebirges und des Grabfeldes, S. 115.
  • In der Rhön gibt es drei Auersberge: der Kleine Auersberg (808 m) liegt im Truppenübungsplatz Wildflecken, der Große Auersberg (810 m) liegt zum Teil im Truppenübungsplatz, nordwestlich von Oberbach, der dritte Auersberg mit einer großen Burgruine liegt nördlich von Hilders.

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