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Warum Maria Ehrenberg gebaut wurde

Sage aus Kothen

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Auf dem steilen Basaltkegel drei Kilometer südöstlich von Motten fand einst ein Schäfer in einer Dornenhecke eine Marienfigur aus Holz. Auf dem Arm trug sie das Jesuskind. Der Schäfer besann sich nicht lange und schleppte die Holzplastik in die Kirche zu Kothen. Am nächsten Morgen jedoch lag der und wieder auf dem Berg am alten Platz. Diesmal stellte der Schäfer das Marienbild in der Kirche zu Motten auf, im Glauben, dass es dort verbliebe. Aber auch diesmal musste er feststellen, dass anderntags die wertvolle Statue wieder ihren Platz in der Dornenhecke auf der Bergkuppe eingenommen hatte. Das Bild wurde nun zum zweiten Mal nach Kothen in das Gotteshaus gebracht, aber auch dieses Mal fand es bald seinen Platz wieder auf dem Berg. Nun wurde diese Begebenheit dem damaligen Fürstabt zu Fulda gemeldet, der den Bau eines Kirchleins veranlasste.

Nach einer anderen Version habe der fromme Schäfer selbst ein kleines Kapellchen zu Ehren der Gottesmutter gebaut und schon bald seien Hirten und Bergbewohner zu stiller Andacht auf den steilen Basaltkegel gestiegen. Bald darauf erhielt er den Namen Maria Ehrenberg.

Quelle

Josef Lisiecki: Warum Maria Ehrenberg gebaut wurde | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 114 f. | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet

Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende Informationen und Quellen:

  • Volkstümliches Heimatbuch, S. 106,
  • Heimat am Dammersfeld 1962, S. 23,
  • Sagen aus Rhön und Vogelsberg, S. 36,
  • Der Volkersberg 1978, S. 94.
  • Der heute berühmte Wallfahrtsort Maria Ehrenberg im Truppenübungsplatz Wildflecken hat eine lange Geschichte. Dr. Josef Leinweber berichtet in den Buchenblättern, einer Beilage der Fuldaer Zeitung für Heimatkunde, am 08.08.1977 in Nr. 15, dass die Gemeinde Kothen im Jahre 1521 auf dem Ehrenberg, der damals Orensberg hieß, einen Heyligenstock errichtet habe. 1522 haben man über diesen Heyligenstock eine kleine Kapelle gebaut. 1666 wurde mit dem Bau einer größeren steinernen Kapelle begonnen. Das Gnadenbild „Mutter der Barmherzigkeit“ stammt aus dem 14. Jh., war durch Feuer stark beschädigt und wurde einige Male restauriert und neu gefasst. Seit der Errichtung des Truppenübungsplatzes 1937/38 wirft der Besuch der Gnadenstätte immer wieder Probleme auf.

Ungefährer Ort der Sage

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