Westlich von Untereschenbach liegt die Flur „Am langen Stein“. Dort mündet der „Schottenweg“ in den „Rasigen Weg“, die heutige Ortsverbindungsstraße. Am Steilhang dieses Hohlweges steht ein sehr alter gotischer Bildstock. Im Volksmund wird erzählt, hier seien einst die „Kiliane“ vorbeigezogen, also die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan mit ihrem Gefolge, als sie auf dem Weg nach Würzburg waren. Sie hätten sogar bei dem ganz in der Nähe liegenden Felsblock, der später „Brätä Stä“ (breiter Stein) genannt wurde, gebetet und von hier aus den christlichen Glauben gelehrt. Vermutlich war auf diesem Stein sogar einmal ein Kreuz.
Quelle
Josef Lisiecki: Der alte Bildstock am Weg der „Kiliane“ | entnommen aus: Landkreis Bad Kissingen (Hrsg.): Sagen und Legenden aus dem Landkreis Bad Kissingen, 1982, S. 213 f. | Nachdruck nur mit Quellangabe gestattet
Josef Lisiecki verweist im o.g. Sagenband zur Herkunft der Sage auf folgende Informationen und Quellen: Rhönwacht 1974 Heft 3, S. 77 und 78, von Josef Wabra.
Ungefährer Ort der Sage
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